Drohnenvölker auf der Belegstelle Annaburger heide

Unsere Buckfast Belegstelle liegt in der Annaburger Heide. In einem mit Zugangskontrolle zu betretenden Bereich der Annaburger Heide, am Dreiländereck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
 
Im Norden grenzt das Vogelschutzgebiet Annaburger Heide an. Die mit Wald durchwachsene Heide bietet Schutz gegen die Witterungseinflüsse. Der Wald ist mit Freiflächen durchsetzt, die Landbelegstelle befindet sich am Rande einer dieser mehrere Hektar großen Lichtungen. Ein in Nachbarschaft fliesender Bach sorgt im Hochsommer für ausreichend Wasser.

Die Distanz zum nächsten frei zugänglichen Ort, außerhalb des Sperrgebietes, beträgt über 10 km (Schutzradius). Durch diese Distanz entfällt weitestgehend ein zu Flug von Fremddrohnen aus der Umgebung.
Die Annaburger Heide ist imkerliches Niemandsland, da außer der Heide, im August / September keine nennenswerten Trachten zu erwarten sind. Das Gebiet im Umkreis von ca. 12 km wird ausschließlich forstwirtschaftlich genutzt.

Auf unserer Landbelegstelle ist der zu Flug von Fremddrohnen durch, entsprechend großen Drohnendruck begrenzt. Dieser Zustand wird durch die Aufstellung ausreichend vieler Drohnenvölker der gleichen Zuchtrichtung erreicht.

Zur Aufstellung bevorzugen wir Mehrwaben Begattungskästen (Kiehler, Apidea, Mini-Plus) wer EWK benutzen möchte, benötigt die Schutzhäuschen dazu. Die Begattungseinheiten müssen mit ausreichend Bienen versehen sein. Zur Anmeldung bevorzugt werden die Mitglieder des Landesverband Sachsen, Varroaresistenzzucht e.V. 

 

Anlieferung und Abholung, der Bienenköniginnen, in Frankenberg bei

Belegstellenleiter, Imkerei Dietmar Uhlemann                                             
Gunnersdorfer Str. 4
09669 Frankenberg
Tel.: 0151 27509800                                               

Anlieferung: Freitags: 17°° bis 19°° Uhr oder nach Vereinbarung
Abholung: Samstag zwischen 17°° - 19°° Uhr                                                  

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Internet: www.buckfast-belegstelle.de

Termine

Anlieferung: jeweils freitags, 25.05.24 bis 27.07.24
Abholung: jeweils samstags, 08.06.24 bis 03.08.24

Direktanlieferung an Buckfast Belegstelle

Treffpunkt für die Direktanlieferung zur Belegstelle gegenüber des Sportplatzes in Löben Ortsausfahrt in Richtung Meuselko.
Anlieferung: Sa. 7:00 Uhr
Abholung gegen 12:00 bis 13:00 Uhr

Koordinaten für Navi (Karte)
51°45'43.7"N 13°04'49.4"E

Lieferung und Abholung außerhalb dieser Zeiten sind nur in Ausnahmefällen und Kostenübernahme möglich.

Hinweis zur Anlieferung
Wir bitten um Verständnis, dass es den Züchtern nicht möglich ist, die Buckfast Belegstelle Annaburger Heide, aufgrund der notwendigen Durchfahrt-Genehmigungen, direkt aufzusuchen.

Sammeltransporte aus Raum Berlin

Auch dieses Jahr werden wieder von Olaf Schwerdtfeger Sammeltransporte aus dem Gebiet Berlin / Brandenburg zur Annaburger Heide durchgeführt.

Termine:
Anlieferung 18.05.24 bis 01.06.24
und              06.07.24 bis 13.07.24

Die Einzelheiten der Übernahme und Abholung sind mit Olaf Schwertfeger abzusprechen.

 

Unsere Buckfast Belegstelle steht grundsätzlich allen interessierten Königinnenzüchtern offen. Gleichgültig ob Linienzucht oder Kreuzungszucht vorgesehen ist. Gerne sehen wir auch Königinnenzüchter anderer Bienenrassen, wie Carnica oder dunkle Bienen, die mit einer Anpaarung gute Wirtschaftsköniginnen erhalten. Wir bitten um konsequentes Beachten der üblichen Regeln und Vorschriften, wie auf Belegstellen üblich, um die Vorlage eines Gesundheitszeugnisses. Annahme der Begattungseinheiten ausschließlich nach vorheriger Anmeldung. 

 

Warum Bienenzucht über die Vaterseite auf einer Buckfast Belegstelle? 


Um unsere Bienenvölker, der Apis mellifera, auf eine wirtschaftlich gesunde Basis zu halten und sicherzustellen, dass sie überhaupt überleben, kann es zusammenfassend nur ein übergeordnetes züchterisches Kriterium geben:

Mit möglichst wenig Aufwand starke Bienenvölker aufzubauen, die aufgrund ihrer Volksstärke und ihres Sammeleifers gute Erträge erbringen!

Auf Belegstellen können problemlos viele tausend Königinnen begattet werden. Diese Stückzahlen über eine künstliche Besamung zu schaffen, ist wesentlich arbeits- und kostenintensiver. Das eine braucht das andere jedoch nicht auszuschließen, sondern muss sich sinnvoll ergänzen. Die züchterisch aktiven deutschen Imker, gleichgültig ob Buckfastimker oder Carnikaimker, ziehen allerdings die Begattung ihrer Königinnen auf Belegstellen vor.

Von Bedeutung ist, bei der natürlichen Begattung, dass nur die stärksten und vitalsten Drohnen der Königin folgen können. Das stellt eine natürliche, von Menschen unbeeinflusste, Form der Selektion dar. Allerdings ist es schwer, diesen Vorteil ohne zu Flug von Fremddrohnen zu realisieren.

Das Erreichen von Zuchtzielen mit einer hohen genetischen Erbfestigkeit wie z. B. die Reduzierung der Schwarmneigung, Varroaresistenz, Sanftmut (bearbeiten ohne Rauch und Schleier) ist aus Sicht deutscher Imker nur schwer, ohne eine gute bzw. mehrere gute Belegstellen zu erreichen. Nicht jede Königin kann von einer Belegstelle kommen, deshalb ist eine Basiszucht über die mütterliche Seite mit Standbegattung die konsequente und logische Fortsetzung der Zucht und Belegstellen.

Ziel einer jeden Belegstelle ist es, zu jedem Zeitpunkt der Begattungsperiode für ausreichend viele, vitale und zeugungsfähige Drohnen einer bestimmten Zuchtrichtung Sorge zu tragen. Die erfolgreiche und verantwortungsvolle Führung einer Belegstelle ist eine Aufgabe, der ein hohes Maß an imkerlicher Erfahrung und Fingerspitzengefühl voraussetzt. Der Nachteil gegenüber einer Inselbelegstelle bezüglich des zu Flugs fremder Drohnen lässt sich nach unserer Meinung gut durch den Aufbau eines hohen natürlichen Drohnendrucks ausgleichen. Wir sind inzwischen sicher, dass unsere Belegstelle bezüglich der Sicherheit alle Voraussetzungen zur züchterischen Weiterentwicklung der Buckfastbiene aufweist. Unsere Zuchterfolge sprechen für sich.

Aufstellung der Bienen auf der Buckfast Belegstelle

Auf einem großflächigen, windgeschützten Areal von mehreren Hektar Größe ist eine lockere Aufstellung der Begattungskästen möglich.

Die Drohnenvölker werden grundsätzlich mit Honig-Futterteig gefüttert, um etwaige Trachtlücken und Schlechtwetterperioden zu überbrücken. Die Drohnen müssen zu jedem Zeitpunkt ihres kurzen Lebens mit den Füßen im Nektar stehen! Wir gehen jedoch davon aus, dass die Versorgung mit Nektar und Pollen im eigentlichen Sommer durch eine in unmittelbarer Nähe liegende Wildwiese, und durch die angrenzenden großflächigen Waldflächen im Vogelschutzgebiet gewährleistet ist. Damit ist eine optimale Kondition unserer Drohnenvölker während der gesamten Begattungsperiode gewährleistet. 

Das Bearbeiten von Drohnenvölkern und die Führung von Wirtschaftsvölkern sind zwei völlig verschiedene Dinge. Aus diesem Grund werden die Zucht und die Produktion von Honig separat voneinander geführt. Zucht und Vermehrung lassen sich niemals mit einem maximalen Honigertrag vereinbaren! So werden beispielsweise ab Anfang April zeitlich versetzt Drohnenrähmchen ans Brutnest gehängt. Ab ca. dem 25. Mai verfügen wir dann über ausreichend Drohnen verschiedener Altersstufen. Die Benutzung des Absperrgitters zum Honigraum verbietet sich, um den Freiern während längerer Schlechtwetterperioden Schutz vor aggressiven älteren Damen zu bieten. Selbstverständlich verbleibt ein Teil des Honigs bei den Völkern. Anfang Juli werden alle Drohnenvölker entweiselt, die Drohnen dürfen sich dann bis Ende Juli/Anfang August einer besonders guten Pflege erfreuen. Da uns danach die Begattungsergebnisse nicht mehr überzeugt haben, schließen wir die Belegstelle ab Ende Juli.

Ein weiteres entscheidendes Kriterium für das erfolgreiche Funktionieren einer Belegstelle ist die Anzahl der aufgestellten Begattungseinheiten in Relation zu den Drohnenvölkern. Bei uns werden lediglich 20 Begattungseinheiten pro Drohnenvolk gleichzeitig aufgestellt. Drohnen können nie genug auf einer Belegstelle sein! Anders gesagt, es dürfen zu keinem Zeitpunkt zu viele Begattungseinheiten aufgestellt werden.